Training mit Verletzungen: Was ist möglich und was sollte man vermeiden?

Eine Verletzung beim Training ist frustrierend. Du bist im Flow, hast deinen Rhythmus gefunden – und plötzlich musst du gezwungenermaßen auf die Bremse treten. Doch eine Verletzung muss kein Endstation sein. Im Gegenteil – wenn du es richtig angehst, kannst du dich weiterhin verantwortungsvoll bewegen, die Heilung beschleunigen und mental stärker zurückkehren. In diesem Blog erklären wir dir, was du beim Training mit Verletzungen tun und was du vermeiden solltest – mit praktischen Tipps, Insights und Tools speziell für Kampfsportler.
Bei Fightstyle glauben wir, dass Kampfsport mehr ist als nur körperliche Stärke. Es geht um Charakter, Disziplin und den klugen Umgang mit Rückschlägen. Gerade in Verletzungsphasen kannst du zeigen, was für ein Kämpfer du wirklich bist.
Verletzungen gehören dazu – aber wie gehst du verantwortungsvoll damit um?
In intensiven Sportarten wie Kickboxen, MMA und Boxen sind Verletzungen fast unvermeidlich. Die Frage ist also nicht, ob du dich verletzt, sondern wie du damit umgehst. Eine Verletzung muss kein Pausenknopf für deine sportlichen Ambitionen sein – solange du die richtigen Entscheidungen triffst.
Häufige Verletzungen sind Zerrungen, Muskelverletzungen, Umknicken des Sprunggelenks oder Überlastungen der Schultern. Und obwohl manche Verletzungen relativ schnell ausheilen, können andere lange anhalten – besonders dann, wenn man sie ignoriert.
Wichtig: Schmerz ist ein Signal, kein Feind. Wer mit einer Verletzung weitermacht, ohne etwas anzupassen, riskiert eine Verschlimmerung oder sogar bleibende Schäden. Ein kluger Kämpfer hört auf seinen Körper und passt sich dort an, wo es nötig ist.
Was du tun kannst, wenn du verletzt bist
Mit Verletzungen zu trainieren bedeutet nicht, dass du dich auf die Couch setzen und abwarten musst. In vielen Fällen gibt es noch genügend Möglichkeiten, aktiv zu bleiben, ohne den Heilungsprozess zu gefährden. Es geht darum, klug zu trainieren – nicht hart.

Trainiere zum Beispiel um deine Verletzung herum: Hast du ein Sprunggelenksproblem? Dann fokussiere dich auf Oberkörperübungen. Hast du eine Schulterverletzung? Trainiere deine Beine oder mach leichte Cardio-Einheiten. Schwimmen, Radfahren oder Techniktraining können – je nach Verletzung – gute Alternativen sein.
Auch erholungsorientierte Aktivitäten wie Mobilitätstraining, Atemübungen und leichtes Yoga helfen dir, fit zu bleiben. Vergiss außerdem nicht, dass Ernährung und Schlaf entscheidende Faktoren für deine Genesung sind. Denk an zusätzliche Proteine, ausreichend Wasser und Supplemente wie Magnesium.
Häufige Fehler beim Training mit Verletzungen
Der größte Fehler, den Sportler machen? Den Schmerz ignorieren. Der Mythos „Schmerz ist geil“ ist hartnäckig – und gefährlich. Schmerz ist kein Zeichen von Wachstum, sondern eine Warnung. Wenn du diese Warnung ignorierst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du das Problem verschlimmerst.
Ein weiterer Fehler ist das Eigen-Doktern. YouTube ist voller „Rehab-Routinen“, aber was für den einen funktioniert, kann für den anderen schädlich sein. Suche bei ernsthaften Beschwerden immer professionelle Betreuung – zum Beispiel bei einem Sportphysiotherapeuten.
Zum Schluss: zu schnell zu viel wollen. Viele Kämpfer wollen sofort wieder „voll durchstarten“. Aber Heilung braucht Zeit. Baue langsam auf, arbeite an deiner Basis und setze auf Nachhaltigkeit statt Geschwindigkeit. Dein Körper wird es dir danken.
Wie kannst du verhindern, dass Verletzungen zurückkehren?
Verletzungsprävention beginnt beim bewussten Training. Ein gutes Warm-up und Cool-down sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Starte immer mit Mobilitätsübungen und leichtem Cardio, um deinen Körper vorzubereiten. Beende dein Training mit Dehn- und Atemübungen.
Darüber hinaus ist Technik wichtiger als rohe Kraft. Viele Verletzungen entstehen durch falsche Bewegungen, Überlastung oder eine schlechte Haltung. Arbeite deshalb mit einem Trainer an deiner Technik – auch dann, wenn du bereits erfahren bist.
Und investiere in gutes Equipment. Schlecht sitzende Schienbeinschoner, abgenutzte Handschuhe oder instabile Schuhe erhöhen das Verletzungsrisiko. Wähle immer hochwertige Kampfsportartikel – deine Sicherheit ist es wert.
Hilfsmittel, die beim verantwortungsvollen Training helfen
Es gibt zahlreiche Tools, die dich während deiner Genesung unterstützen können. Denk an Bandagen oder Braces, die zusätzliche Stabilität zum Beispiel für dein Knie oder Sprunggelenk bieten. Sie geben dir genau das Maß an Vertrauen und Schutz, das du brauchst.
Foam Roller und Massagepistolen helfen dabei, Muskelknoten zu lösen und die Durchblutung anzuregen. Eine kurze Selbstmassage nach dem Training kann bereits einen großen Unterschied in deinem Erholungsprozess machen.
Auch deine Kleiderwahl spielt eine Rolle. Wähle atmungsaktive, elastische Kampfsportbekleidung, die deine Bewegungsfreiheit unterstützt statt einschränkt. Komfort ist nicht nur angenehm – er verhindert auch unnötige Belastungen für deine Gelenke und Muskeln.
Die Rolle deines Trainers und Physiotherapeuten
Du musst es nicht allein schaffen. Ein guter Trainer kennt deinen Körper, deine Ziele und deine Schwachstellen. Wenn du offen bist und gemeinsam einen Rehaplan erstellst, bleibst du verantwortungsvoll in Bewegung.
Außerdem ist der Physiotherapeut dein bester Freund, wenn es ums Training mit Verletzungen geht. Er hilft dir einzuschätzen, was du tun darfst, und zeigt dir, wie du Übungen ohne Risiko ausführst. Warte also nicht zu lange, dir Hilfe zu holen – vorbeugen ist besser als heilen.
Auch innerhalb der Fightstyle-Community findest du Unterstützung. Teile deinen Prozess auf unseren Socials, stell deine Fragen und entdecke, wie andere mit Rückschlägen umgehen. Gemeinsam stärker – das ist Kämpfen mit Herz.
Bleib Teil deines Kampfsports – auch mit einer Verletzung
Du musst nicht außen vor bleiben, wenn du verletzt bist. Es gibt viele Möglichkeiten, weiterhin mit deinem Sport verbunden zu bleiben. Schau dir Trainingsvideos an, arbeite an deinem Mindset, lies Bücher über Kampfsportstrategien oder analysiere Kämpfe.
Außerdem kannst du deine eigene Reha-Geschichte mit anderen teilen. Das hilft nicht nur dir, sondern auch Teamkollegen, die durch eine ähnliche Situation gehen. Indem du offen über deinen Prozess sprichst, bleibst du Teil der Community und hältst dich selbst motiviert.
Und denk daran: Jede Verletzung bietet die Chance, stärker zurückzukommen – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Lass dich von dieser Phase nicht brechen, sondern nutze sie, um eine noch bessere Version deiner selbst aufzubauen.
Interessant stuk! Hoe herkennen jullie het verschil tussen gewone spierpijn en een blessure waarbij je echt moet stoppen met trainen?
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